Wasser marsch dank neuer Abrollbehälter

Wasser marsch dank neuer Abrollbehälter

(20.11.2020) Überall dort, wo es keine Wasserleitungen gibt oder nicht genug Wasser aus der Leitung strömt, müssen Feuerwehrleute Wasser mitführen. Der Landkreis unterstützt sie daher mit der Beschaffung von drei Abrollbehältern. Diese werden von Wechselladerfahrzeugen zu Einssatzstellen befördert und können jeweils 10.000 Liter Wasser aufnehmen. Der Kreisausschuss hat Auftragsvergaben für insgesamt rund 198.000 Euro beschlossen. Darin enthalten sind die Anschaffung für 188.500 Euro sowie Ausstattung wie Stützen und Anschlusskupplungen zur Befüllung für rund 9400 Euro.

Gemeinsames Löschwasserkonzept für den Landkreis

„Hintergrund ist das zwischen Landkreis und Kommunen vereinbarte und seit vorigem Jahr geltende Löschwasserkonzept“, erklärt Landrätin Anita Schneider. Bis auf die Stadt Gießen, die für ihr Gebiet eigene Vorkehrungen getroffen hat, haben alle Kreiskommunen die Vereinbarung unterzeichnet. Der Landkreis übernimmt die Ausschreibung und Beschaffung, zu einem späteren Zeitpunkt teilen die Kommunen nach der Abrechnung die Kosten auf. Die Abrollbehälter werden bei den Feuerwehren in Buseck, Linden und Heuchelheim stehen und kreisweit zum Einsatz kommen. Bei der Feuerwehr in Lich ist bereits ein Abrollbehälter vorhanden.

„Der Landkreis ist Partner für die Kommunen, wenn es um das Thema Sicherheit geht“, sagt Landrätin Schneider. „Das zeigen wir auch mit dem Löschwasserkonzept. Gerade klimatische Extreme der vergangenen Jahre wie Trocken- und Hitzeperioden zeigen, wie notwendig diese Ausstattung ist.“ Die Abrollbehälter sollen aber auch überall dort Engpässen vorbeugen, wo die Löschwasserversorgung per Leitung nicht ausreicht. Dies kann beispielsweise in Altbaugebieten durch Verkalkung alter Leitungen der Fall sein. In Neubaugebieten dienen die Abrollbehälter allerdings nicht als Ersatz für den Ausbau ausreichender Leitungsnetze durch die Kommunen.