Vorsicht vor Betrüger*innen beim Pelz- und Goldverkauf

Vorsicht vor Betrüger*innen beim Pelz- und Goldverkauf

(03.02.2021) Der Goldpreis steigt und in diversen Tageszeitungen oder Wochenblättern werben Händler*innen mit Anzeigen wie „Wir kaufen Gold, Silber, Pelze, Porzellan“. Doch woran lassen sich Unterschiede zwischen seriösen und unseriösen anzeigen erkennen? das weiß Markus Dörr von der Gewerbeaufsicht des Landkreises Gießen.

Mehrere Angebote Einholen

„Wer Wertgegenstände wie Gold oder Pelze verkaufen möchte, sollte im Voraus nach der Corona-Pandemie mehrere Geschäfte aufsuchen und die Angebote vergleichen“, rät Dörr. „Die Arbeit lohnt sich.“ Denn oftmals zahlen unseriöse Anbieter*innen erheblich unter dem Marktwert liegende Preise. „Bei Gold sind dies teilweiseweniger als 50 Prozent des eigentlichen Goldwertes“, weiß des Experte. Ist jedoch erst einmal ein Kaufvertrag geschlossen, liegt in der Regel auch kein strafbares Handeln vor, sodass es schwierig ist für Gewerbebehörden und Polizei, dagegen vorzugehen. „Wir mahnen daher zu großer Vorsicht vor solchen Geschäften.“ In den letzten Monaten wurden bereits Betrugsfälle aus Grünberg bis hin zu Herborn im lahn-Dill-Kreis öffentlich.

Vorsicht beim Verkauf an der Haustür

„Außerdem ist große Vorsicht geboten beim Ankauf an der Haustür“, sagt Markus Dörr. Interessenten könnten neben dem Gold das Ziel haben, sich Zugang zu der Wohnung zu verschaffen und weitere Wertsachen für kriminelle Vorhaben auszuspähen. „Lassen sie daher keine unbekannten einfach so in Ihre Wohnung“, bittet Dörr. Er ist Ansprechpartner für Gewerberechtsfragen beim Landkreis Gießen und für weitere Fragen erreichbar unter der Telefonnummer 0641 9390-2243 oder der E-Mail markus.doerr@lkgi.de.