Landkreis sucht Unterstützung für Betrieb von Impfzentrum

Landkreis sucht Unterstützung für Betrieb von Impfzentrum

Nach den positiven Meldungen über einen Impfstoff gegen das Coronavirus ist der Landkreis Gießen ebenso wie die übrigen Landkreise vom Land Hessen beauftragt worden, vor Ort ein Impfzentrum aufzubauen. Die Betriebsbereitschaft ist bis zum 11. Dezember herzustellen.

Der Landkreis Gießen appelliert an niedergelassene und pensionierte Ärzt*innen sowie medizinisches Hilfspersonal, beim Betrieb des geplanten Impfzentrums im Landkreis Gießen zu unterstützen. Interessierte können sich melden unter der Mailadresse verwaltung-gesundheitsamt@lkgi.de.

„Wir setzen auf die Hilfsbereitschaft der Ärzte und medizinischen Fachkräfte“, sagt Landrätin Anita Schneider. „Jetzt zählt die Unterstützung jedes einzelnen, um die nächste große Herausforderung zu meistern, damit wir schnellstmöglich zu einer gewohnten Normalität zurückkehren.“

Der Landkreis prüft verschiedene Standorte, die für das geplante Impfzentrum in Frage kommen. Dabei spielen neben der Lage und Erreichbarkeit auch Logistik und Infrastruktur eine Rolle. „Sobald Details zum weiteren Vorgehen und Ort feststehen, wird gesondert darüber informiert“, sagt Landrätin Schneider.

Das Impfzentrum soll an sieben Tagen in der Woche von 7 bis 22 Uhr in Betrieb sein. Der Einsatz ist für mehrere Monate geplant. Da die Zulassung eines Impfstoffs erst noch erwartet wird und der genaue Zeitpunkt des Anlaufens von Impfungen nicht feststeht, wird das Land gesondert die Aktivierung der Impfzentren anweisen. Bei der vom Land angenommenen Impfrate von mindestens 60 Prozent der Bevölkerung, bedeutet dies für den Landkreis Gießen, die Impfung für mindestens rund 167.500 Menschen zu organisieren. Über die Abfolge der zu impfenden Gruppen entscheidet die Ständige Impfkommission beim RKI.