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Die Stadt Grünberg wird im Zeichen der Corona-Krise in enger Zusammenarbeit mit der Evangelischen Kirchengemeinde Grünberg und der Diakonie Grünberg ein Unterstützungsangebot für hilfsbedürftige Menschen einrichten.
Die Corona-Pandemie stellt uns vor große Herausforderungen. Nun ist unser aller Solidarität gefordert, vor allem mit den Menschen, die gesundheitlich besonders gefährdet sind, sich nicht selbst versorgen können oder schon bereits in Quarantäne leben, betont Pfarrer Eberhard Hampel.
Es ist davon auszugehen, dass die Zahl derer in den nächsten Wochen weiter ansteigen wird. Darum gilt es nun vor allem, diejenigen in den Blick zu nehmen, die alleine wohnen und keine Hilfe in ihrem direkten Umfeld haben oder deren soziales Netzwerk ebenfalls in Quarantäne leben muss.
Darum soll in der gesamten Großgemeinde eine zentrale Nachbarschaftshilfe organisiert werden, die Einkäufe tätigt, Rezepte aus Arztpraxen abholt und wichtige Postsendungen aufgibt.
Damit dies gelingen kann, braucht es ehrenamtliche Helferinnen und Helfer betont Bettina Wege-Lemp, Leiterin der Diakonie in Grünberg.
Bei der Stadt Grünberg, so Bürgermeister Frank Ide, hat man inzwischen die technischen und organisatorischen Vorbereitungen getroffen. So sollen sich Menschen, die mitmachen wollen bei der Stadtverwaltung unter der Telefonnummer 06401/804-0 oder an die Mailadresse gruenberg-hilft@gruenberg.de wenden. Benötigt werden folgende Daten: Name, Telefonnummer (Festnetz und/oder Mobil), Mailadresse, Alter, Wohnort, gewünschter Einsatzbereich (nur im Wohnort oder auch in Nachbarorten) und die tägliche Verfügbarkeit (nur bestimmte Tage oder nur bestimmte Zeiten).
Auch Hilfesuchende melden sich über diese Kontaktwege bei der Stadtverwaltung. Telefonisch ist eine Erreichbarkeit werktags von 8-12 Uhr und von 13-15 Uhr gegeben. Das Hilfeersuchen wird an einen der ehrenamtlichen Helfer*innen weitergegeben, die dann nach telefonischer Absprache tätig werden kann, beschreibt Pfarrer Lukas von Nordheim das Prozedere.
Stadt, Kirche und Diakonie bitten alle Vereine, Institutionen, Kirchengemeinden und Freundeskreise, diesen Aufruf an Mitglieder, Freunde und Bekannte zu verteilen, damit ein umfangreiches Netzwerk aufgebaut werden kann.
Das, was in den kommenden Tagen und Wochen auf uns zukommt, benötigt Verständnis für die getroffenen Maßnahmen, die bei strikter Einhaltung Menschenleben retten können. Es benötigt aber auch die Mithilfe von Menschen, die bereit sind anderen Menschen in manchen Lebenslagen zu helfen. Die Beteiligten der Aktion glauben fest daran, dass es in Grünberg diese Menschen gibt.
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