Glasfaser in Langgöns ab jetzt sichtbar

Glasfaser in Langgöns ab jetzt sichtbar

„Jetzt ist baulich sichtbar, dass Glasfaser nach Langgöns kommt, ab jetzt können die Leute in der Kerngemeinde ans Netz“, freute sich Bürgermeister Marius Reusch beim Spatenstich am zentralen PoP-Verteilerkasten.

LANGGÖNS(ikr). „Jetzt ist baulich sichtbar, dass Glasfaser nach Langgöns kommt, ab jetzt können die Leute in der Kerngemeinde ans Netz“, freute sich der Langgönser Bürgermeister Marius Reusch beim offiziellen Spatenstich am zentralen PoP-Verteilerkasten (Point of Presence) im Rottweg. Gemeinsam mit dem zuständigen Rathaus-Mitarbeiter Klaus Wilhelm und den beiden Vertretern von der Deutschen Glasfaser, Projektleiter Horst Miesen und Bauleiter Klaus Anselm, informierte der Rathauschef über den aktuellen Sachstand.

Vor rund acht Wochen starteten die Bauarbeiten für den Teilausbau im Kernort, „sehr zügig und ohne große Schäden, wir sind ganz zufrieden“, lobte Reusch. Er nutzte das Treffen für einen dringenden Appell an die Bürger im Kernort, sich für einen Glasfaseranschluss zu registrieren. Denn immer noch wurde die nötige Ausbauquote von 40 Prozent bislang nur im südlichen und südöstlichen Teil der Kerngemeinde erreicht.

Momentan zählen zu den Bereichen, die noch nicht genug Vorverträge aufweisen, die Ecke Holzheimer Straße/Leihgesterner Straße, das Gebiet im Bereich der Ahornstraße und der alte Ortskern. „Da muss noch was getan werden“, betonte der Rathauschef. Die Deutsche Glasfaser habe weiterhin Bereitschaft signalisiert, auch diese Gebiete auszubauen – wenn sich die Zahl der Vorverträge noch erhöht.

Horst Miesen informierte: „Mit Lang-Göns sind 30 Prozent der derzeit 4000 Haushalte mit Vorvertrag an das Glasfasernetz angeschlossen.“ Ende 2020 sollen die Tiefbauarbeiten abgeschlossen sein, „die individuellen Hausanschlüsse dauern länger“, sagte Miesen. Mit den ersten Aktivierungen im Kernort rechnet der Projektleiter bereits Mitte/Ende Oktober.

Jean Agarwahl-Diehl vom Ortsbeirat Lang-Göns dankte „im Namen der Bürger, dass es so toll gelaufen ist. Wir sind wirklich glücklich, dass wir jetzt hier Glasfaser haben“, unterstrich sie.

Stefan Baldus, der vor Jahren die „Initiative „Bitte mehr Bit!“, gegründet hatte, verwies auf die Wichtigkeit einer stabilen und leistungsfähigen Datenversorgung und Internetanbindung in Zeiten von Homeoffice und Quarantäne. „Es geht hier nicht nur um Netflix und Social Media, sondern um Homeoffice, Homeschooling und Telemedizin oder um ganz andere Bereiche, die wir heute noch gar nicht absehen können“, prognostizierte er.

Klaus Wilhelm ergänzte: „Nicht nur der Download, sondern zunehmend der Upload nimmt eine immer wichtigere Rolle ein: Ein Download von 100 Mbits hat im herkömmlichen Netz nur einen Upload von zehn Mbits. Im Glasfasernetz hingegen gibt es eine synchrone, stabile Leitung, die nicht ‚bis zu‘ verspricht, sondern die gebuchte Leistung auch auf den Punkt garantiert!“ Das sei insbesondere für Streamingdienste von Bedeutung.

Während der weiteren Bauphase beantworten die Mitarbeiter des Beratungsbüros der Deutschen Glasfaser GmbH im Langgönser Rathaus alle Fragen rund um den Bau des Glasfasernetzes. Kurzentschlossene haben die Möglichkeit, noch einen Vertrag abzuschließen.

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Das Baubüro ist donnerstags von 9 bis 12.30 und von 14 bis 18 Uhr geöffnet. Weitere Informationen gibt es auch unter www.deutsche-glasfaser.de sowie bei der kostenlosen Bauhotline: 02861/890 60 940.

Quelle: Gießener Anzeiger