Erste Sitzung des Staufenberger Seniorenbeirats

Erste Sitzung des Staufenberger Seniorenbeirats

Erst vor Kurzem wurde in Staufenberg ein Seniorenbeirat aus der Taufe gehoben. Das Gremium will sich nun im Amtsblatt und auf der städtischen Homepage vorstellen und hat auch schon erste Ideen für Aktivitäten.

Staufenberg(sle). Nachdem vor zwei Wochen in Staufenberg ein Seniorenbeirat gewählt wurde, traf sich das Gremium jetzt zu seiner ersten Sitzung in der Begegnungsstätte „Vitale Mitte“. Vorsitzender Wolfgang Kolb gab einen kurzen Bericht über die Seniorenarbeit im Landkreis Gießen, über die er sich informiert hatte. „Ich habe einen besonders aktiven Seniorenbeirat im Kreis gesucht“, sagte Kolb. Die Wahl sei auf den Beirat in Langgöns gefallen, der 1992 gegründet wurde. Ein Schwerpunkt sei der Seniorenwegweiser, den auch der Staufenberger Beirat ins Leben rufen will. Der Vorsitzende erläuterte dazu seine Ideen. Wie man die Senioren am besten erreichen könne, war dabei ein großes Thema. Bürgermeister Peter Gefeller stellte fest, dass die Zeitung immer noch ein Medium sei, das breite Bevölkerungskreise anspreche. Gelesen werde auch das kostenfreie Amtsblatt. Diesen Ausführungen schlossen sich ausnahmslos alle Anwesenden an.

Wolfgang Kolb wies auf das einmal monatlich veranstaltete gemeinsame Mittagessen für jeden Stadtteil hin, was er auch für die sozialen Kontakte als sehr wichtig ansah. „Es ist mit Abstand die am besten besuchte Veranstaltung“, sagte er. Der Seniorenbeirat will sich mit seinen Ansprechpartnern im Amtsblatt vorstellen. Der Seniorenwegweiser konnte bereits in das vorhandene Menü auf der Homepage der Stadt Staufenberg integriert werden, erklärte Gefeller. „Unsere Aufgabe ist es, zwischen Anbietern und Senioren zu vermitteln“, sagte Kolb. Der Seniorenbeirat würde Text und Bilder liefern, bei der Stadt müsste lediglich noch mal darüber gesehen werden, ehe es eingepflegt wird. Gefeller meldete Bedenken an, dass es eine Herausforderung sei, den Wegweiser immer vollzubekommen. Er gab als gut gemeinten Ratschlag auf den Weg, dass man sich kurzfassen solle. Wichtig sei es auch, alle Themen mit Bildern aufzulockern, das steigere das Interesse. Die Mitglieder kamen überein, dass sie bis zur nächsten Sitzung Vorschläge erarbeiten wollen. Dabei sollten die Veranstaltungen eher allgemeiner Natur sein, keine ausgesprochenen Seniorenveranstaltungen, meinte Kolb.

Ein weiteres Thema war der Bürgerbus, hier funktioniere die Taktung nicht, wenn man vor der Heimfahrt noch einen Kaffee trinken möchte. Kolb schlug dann den Bogen zum Stadtteil Treis. „Ich fände es schön, wenn wir in Treis, analog wie in Staufenberg, ebenfalls Frühstück machen könnten.“ Das Problem seien aber gemeindeeigene, behindertengerechte Räumlichkeiten und Toiletten zu finden. „Wenn wir in eine Gaststätte ausweichen, wird das Ganze zu teuer“, sagte er. Man will nun erst einmal feststellen, ob in Treis überhaupt Interesse für ein solche Veranstaltung besteht. Nächster Sitzungstermin ist Montag, 12. Oktober, ab 19 Uhr.

Quelle: Gießener Anzeiger