Bundespolizei informiert über Gefahre

Bundespolizei informiert über Gefahre

KREIS GIESSEN – (rim). Die Bundespolizei hat am Bahnhof in Hungen in einer eintägigen Präventionsmaßnahme über Gefahren am Bahnsteig informiert. Dieses Angebot richtete sich vor allem an Schüler und Pendler, die nach den Sommerferien ihren Weg zur Schule beziehungsweise Arbeit wieder mit dem Zug antraten.
Solche Präventionsmaßnahmen gibt es nach Angaben der Polizeibeamten Peter Fuchs und Jens Mock schon immer und sie finden nicht nur direkt am Bahnsteig statt. In den vergangenen Jahren seien sie häufiger in der Gesamtschule in Hungen gewesen, um die Schüler für das richtige Verhalten am Gleis zu sensibilisieren. Denn diese hätten, bevor der Bahnhof umgebaut worden wäre, gerne die Abkürzung über die Bahngleise genommen, um zur Schule zu gehen. Seitdem 2017 aber die verlängerte Unterführung fertiggestellt wurde, die eine direkte Verbindung zur nördlichen Kernstadt darstellt, wo auch die Gesamtschule liegt, nähmen die Schüler kaum noch die Abkürzung. Auch ein Zaun, der das Gelände des Bahnhofs umrandet, habe zum Rückgang beigetragen.
Im Vordergrund der Aufklärungsarbeit standen vor allem die verbotenen und lebensgefährlichen Abkürzungen über die Gleise und das Nichtbeachten der weißen Sicherheitslinie am Bahnsteig. Die Beamten thematisierten bei Schülern vor allem das Drängeln und Schubsen an der Bahnsteigkante bei einfahrenden Zügen. Insgesamt haben die Beamten mit rund 100 Fahrgästen gesprochen.
Laut Angaben des Statistischen Bundesamtes kam es im Jahr 2018 zu 459 Unfällen mit Personenschaden im Eisenbahnverkehr. Dabei verunglückten 723 Personen, 151 wurden getötet.
Quelle: Giessener Anzeiger