Bislang sind 15 500 Euro bei der Langgönser Aktion „Bäume für den Klimaschutz“ zusammengekommen

15 500 Euro sind bei der Langgönser Aktion „Bäume für den Klimaschutz“ zusammengekommen. 130 Personen und Gruppen nahmen bislang teil.
LANGGÖNS – 15 500 Euro sind bis jetzt insgesamt bei der Aktion „Bäume für den Klimaschutz“ auf die Spendenkonten der Gemeinde Langgöns eingegangen, 130 Personen und Gruppen nahmen bislang teil. „Das ist ein stolzer Betrag und wirklich schon eine Hausnummer“, betonte Bürgermeister Marius Reusch. Er hatte alle Unterstützer zu einem offiziellen „Dankeschön-Treffen“ auf den Rathausvorplatz eingeladen. Zahlreiche Bürger kamen, freuten sich über die Wertschätzung seitens der Gemeinde und klebten kleine Rindenstückchen mit ihrem Namen auf einen Holzbaum, den die Akteure der Langgönser Seniorenwerkstatt kreiert hatten. Er soll später im Rathaus platziert werden.
„Die hohe Beteiligung an der Aktion, die von unserer Klimaschutzmanagerin Susanne Müller initiiert und am 1. Dezember 2019 gestartet wurde, hat gezeigt, wie groß die Verbundenheit in der Gemeinde ist“, unterstrich der Rathauschef.
Normalerweise kümmert sich die Gemeinde um den Zustand des Waldes, der allerdings durch die vergangenen drei trockenen Jahre in einem höchst kritischen Zustand ist. „Darum habe ich alle Bürger im Sinne einer Zivilgesellschaft aufgerufen, mitzuhelfen“, erläuterte Reusch die Idee hinter der Aktion. Auch aus dem Gemeindehaushalt werde man noch viel dazutun müssen, „die Spenden sind aber ein guter und wichtiger Beitrag“, sagte der Bürgermeister.
Neben Einzelspendern hätten viele Gruppen, Vereine und heimische Unternehmen mitgemacht. Namentlich nannte das Gemeindeoberhaupt als besonders großzügige Spender den TSV Lang-Göns, die Nabu-Gruppe Oberes Kleebachtal, den AMC Langgöns, den Förderverein soziale Dienste Langgöns, den Oberkleener Jagdpächter Jochen P. Schumacher und die Firmen Faber & Schnepp sowie Christ Feinmechanik. Ganz besonders hob er die Firma Tilly Hedrich hervor: Das Unternehmen, Lieferant von Heizöl und Festbrennstoffen, habe in „besonderem Umfang“ mitgewirkt: „Sie haben die Holzpelletsversorgung mit in ihr Angebot aufgenommen. Bei jeder Bestellung spendet Hedrich uns nun Bäume, das ist ganz klasse“, lobte Reusch.
Auch Klimaschutzmanagerin Susanne Müller dankte allen Spendern: „Sie alle haben einen Riesenbeitrag geleistet, dass die Klimaerwärmung vielleicht wieder etwas weniger wird“, hoffte sie und verteilte Samenbeutelchen. Revierförster Rolf Krämer schloss sich dem Dank an. Er informierte, dass in Langgöns leider „ein großer Teil des Waldes gestorben ist, 40 ha mit abgestorbenen Bäumen, das sind 56 Fußballfelder, müssen gerodet werden.“ Noch vor Weihnachten soll mit der Wiederaufforstung begonnen und eine erste Fläche in der Abteilung 305 im Waldgebiet Wehrholz, gelegen zwischen Lang-Göns, Dornholzhausen und Niederkleen, mit jungen Bäumchen aus den Spendengeldern aufgeforstet werden. „2021 können Sie die fertigen Kulturen dann bei Ihrem Sonntagsspaziergang besuchen“, lud der Förster ein.
Marek Marx aus Oberkleen „schoss“ von den Teilnehmern des Treffens mit seiner Drohne ein Gruppenbild. Damit möchte die Gemeinde weitere Bürger motivieren, sich an der Aktion zu beteiligen. Denn diese soll weitergehen: Zehn Euro kostet ein Bäumchen inklusive dessen Pflege. Spenden werden auf die Konten der Gemeinde Langgöns unter dem Stichwort „Aktion Bäume für den Klimaschutz“ erbeten. Spendenquittungen können ab 50 Euro Spendenbetrag ausgestellt werden. Hier die Konten: Sparkasse Gießen, IBAN: DE 56 5135 0025 0244 0032 03, Volksbank Mittelhessen, IBAN: DE 45 5139 0000 0015 7412 01 und Sparkasse Wetzlar, IBAN: DE 33 5155 0035 0000 0002 16.
Quelle: Gießener Anzeiger