Beiträge zum Volkstrauertag werden digital bereitgestellt

Vor 75 Jahre endete der Zweite Weltkrieg. Im Mai 1945 kapitulierte Deutschland, während sich die Kämpfe in Asien noch bis Anfang September hinzogen. Die Bilanz dieses Krieges war erschütternd. Zwischen 60 und 70 Millionen Menschen starben. Aber die Zahl der tatsächlichen Opfer war deutlich höher. Viele Millionen Menschen erlitten Verwundungen und seelische Verletzungen, verloren Angehörige, wurden traumatisiert und vertrieben.
Mit dem Volkstrauertag wird alljährlich an dieses Leid erinnert, zu Frieden und Versöhnung gemahnt. Wegen der Corona-Pandemie kann die zentrale Gedenkveranstaltung im Landkreises Gießen am kommenden Sonntag (15. November) auf der Kriegsgräberstätte Kloster Arnsburg in diesem Jahr nicht wie gewohnt als öffentlicher Termin stattfinden. Die Kranzniederlegungen des Landkreises Gießen, der Stadt Lich, der Reservistenverbände der Bundeswehr sowie des Volksbundes finden mit begrenzter Personenzahl und ohne Öffentlichkeit statt.
Die Gedenkansprache hält Landrätin Anita Schneider als Vorsitzende des Kreisverbandes des Volksbunds. Einen Textbeitrag anlässlich des Volkstrauertages liefern Schülerinnen und Schüler der Dietrich-Bonhoeffer-Schule Lich, die Predigt verfasst Dekanin Barbara Alt. Ein Video der Kranzniederlegung, der gehaltenen Reden sowie des Totengedenkens werden am Nachmittag des Volkstrauertags in diesem Beitrag veröffentlicht.
Selbstverständlich sind Bürgerinnen und Bürger eingeladen, anlässlich des Volkstrauertages unabhängig vom Zeitpunkt der Kranzniederlegung die Gedenkstätte zu besuchen. Dabei sind die die geltenden Abstands- und Hygieneregeln zu beachten.